» Oh, meine Ahnen! — Vererbte Geschichte « — aus dem Newsletter des Carl-Auer Verlags

Wo hab ich bloß dieses Verhalten her? — “Vererbte Anteile” ist ein noch viel zu wenig beachtetes Thema.



Darauf weist der Carl-Auer Verlag in seinem aktuellen Newsletter hin:

Vererbte Geschichte

Dass das Leben von Vorfahren große Bedeutung für das eigene Leben hat oder gar „irgendwie in uns wiederkehrt“, bestätigt sich immer wieder. In unterschiedlichen Vokabularen gehört diese Erkenntnis auch zum Kernbestand systemischen Wissens, in der Tradition der Familientherapie – etwa mit Helm Stierlins Konzepten von Delegation und bezogener Individuation – und darüber hinaus. Aber wie weit geht dieses Erbe? Wie sieht es konkret aus? In Therapie und Beratung geht es darum, auf diese Fragen sortiert Antworten zu finden, die jenseits angestrengter Spekulation liegen und Klient:innen hilfreiche Hinweise geben.

Anne Ancelin Schützenbergers Klassiker Oh, meine Ahnen! ist vor Kurzem bereits in der 11. Auflage erschienen. Aus guten Gründen hat dieses Buch in der Fülle von Veröffentlichungen zum Thema transgenerationaler Muster von Erfahrungen und Beziehungen seinen ausgezeichneten Platz: Schützenberger war eine enge Mitarbeiterin von Jakob L. Moreno, dem Begründer der Soziometrie und des Psychodramas. Mit dem Genosoziogramm hat sie ein Verfahren entwickelt, das sich in der Praxis immer wieder aufs Neue bewährt. Ihr Buch zeigt faszinierende Fallbeispiele und illustriert auf diese Weise, dass und wie Klient:innen scheinbar irrationale Ängste, psychische und sogar körperliche Probleme überwinden, indem sie die Parallelen zwischen ihrem eigenen Leben und dem Leben ihrer Vorfahren aufdecken und begreifen. Das macht dieses Buch auch für das persönliche Studium der eigenen Familiengeschichte und damit seiner selbst zu einem wertvollen Begleiter.
Oh, meine Ahnen! ist auch in Spanien, Italien, Frankreich und in anderen europäischen Ausgaben ein kontinuierlicher Bestseller.

Wie die transgenerationale Perspektive praktisch Beachtung findet, zeigen auch die Bücher von Barbara Couvert, Ilke Crone, Birgit Hickey, Bruno Hildenbrand und Monica McGoldrick. Auf gut nachvollziehbare Weise vermitteln sie methodische Zugänge und deren kreative Integration, etwa im Genogramm, in der Familienrekonstruktion oder in Systemaufstellungen. Eine feine Bibliothek des Wissens und sinnvollen Tuns, die man im besten Fall komplett zur Hand hat.

  • Zum Weiterlesen der gesamte Newsletter mit den weiteren Buchempfehlungen hier«


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