»Wir brauchen eine neue Ordnung für psychische Störungen«

Der Psychologe Johannes Zimmermann will die alten Diagnosekategorien abschaffen.

Mit mehr als 100 internationalen Kolleginnen und Kollegen arbeitet er an einer Alternative,

die » dem Einzelfall viel besser gerecht « wird.

Im Interview erklärt er, wie eine solche Diagnose künftig aussehen könnte.

Wer in Deutschland wegen einer psychischen Erkrankung behandelt wird, bekommt eine Diagnose nach der Internationalen Klassifikation für Krankheiten (ICD). Die gibt es ab 2022 in einer neuen Fassung. »Doch am grundsätzlichen Problem ändert sich damit nichts«, sagt Johannes Zimmermann, Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der Universität Kassel: Patienten werden in Schubladen gesteckt, die dem Einzelfall oft nicht gerecht werden.

Johannes Zimmermann | Seit 2018 ist er Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der Universität Kassel.

Sein Forschungsschwerpunkt ist die klinische Persönlichkeitsdiagnostik.

Der Psychologe arbeitet in einem internationalen Team daran, psychische Erkrankungen mit individuellen Profilen zu beschreiben.

Das Interview (22.10.2021) entnommen den Seiten

siehe: http://www.spektrum.de/news/eine-neue-ordnung-fuer-psychische-stoerungen/1923280

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